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Was ist psychosoziale Sicherheit und wie können Sie Mitarbeitende dahingehend unterstützen? 

Group of employees putting their hand in a circle

Die Mehrheit der Vollzeitbeschäftigten verbringt ein Drittel ihres Lebens am Arbeitsplatz. 

Wo die Arbeit einen so großen Teil der Zeit einnimmt, ist kaum von den Beschäftigten zu erwarten, dass sie Privates und Berufliches strikt voneinander trennen können.

So läuft es im Leben nun einmal nicht. Wenn Beschäftigte zuhause größeren Belastungen und stärkerem Stress ausgesetzt sind, ist davon auszugehen, dass sich dies auf ihre Arbeitsleistung auswirkt.

Was ist psychosoziale Sicherheit am Arbeitsplatz?

Im Unterschied zur „psychologischen Sicherheit“ umfasst die psychosoziale Sicherheit die Mitarbeitergesundheit im Ganzen, einschließlich psychologischem und sozialem Wohlbefinden. 

Der Schutz von Mitarbeitenden ist nichts Neues – genau dafür gibt es ja Arbeitsschutzvorschriften.

Doch wie steht es um die gesundheitlichen Aspekte, die über die körperliche Unversehrtheit hinausgehen?

Seit dem 1. April 2023 sind viele australische Bundesstaaten aufgrund geänderter Arbeitsschutzbestimmungen verpflichtet, für die psychosoziale Sicherheit ihrer erwerbsaktiven Bevölkerung zu sorgen.

Werden diese Rechtsvorschriften weltweit durchgesetzt? Das wissen wir nicht. Aber wenn wir aus der Corona-Pandemie eines gelernt haben, dann dass es besser ist, der Zeit voraus zu sein, als ihr hinterherzuhinken.

Folgende psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz sollten Sie im Blick haben 

  1. Mobbing und Belästigung 
  2. Hohe Arbeitsbelastung
  3. Rollenkonflikte 
  4. Geringe Kontrolle über die Arbeit 
  5. Schlechte Arbeitsbeziehungen 
  6. Gewalt am Arbeitsplatz 
  7. Mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte 
  8. Unzureichende Anerkennung und Wertschätzung 
  9. Unsicheres physisches Arbeitsumfeld 
  10. Schlechtes Change Management im Unternehmen 

5 Wege zu einer Kultur der psychosozialen Sicherheit 

Indem Sie ein sicheres und unterstützendes Arbeitsumfeld – für Ihre Teams im Büro, im Außendienst oder im Homeoffice – schaffen, sorgen Sie nicht nur für ein besseres persönliches Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden, sondern profitieren auch von deren höherer Motivation und Produktivität. Im Folgenden beschreiben wir einige Möglichkeiten, wie Sie eine Kultur der psychosozialen Sicherheit schaffen können: 

1. Strategie der Anerkennung und Wertschätzung entwickeln 

Menschen brauchen Anerkennung und Wertschätzung. Und zwar auch am Arbeitsplatz.

Schließlich hört jeder gern ein „Gut gemacht!“ oder „Vielen Dank für dein Engagement, das dieses Projekt wirklich weitergebracht hat“.

Möchten Sie Ihren Mitarbeitenden Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen, sollten Sie eine Kultur der Anerkennung entwickeln. Möglich wird dies durch 1:1-Gespräche mit Führungskräften, Feedback unter Mitarbeitenden oder auch ein einfaches Lob während eines Meetings.

2. Offene Gesprächskultur fördern  

Eine offene und ehrliche Kommunikation ist in allen Beziehungen wichtig. Das gilt für Partnerschaften, Freundschaften und auch im Kollegenkreis.

Wenn Ihre Mitarbeitenden das Gefühl haben, Bedenken äußern, Ideen teilen und Risiken eingehen zu dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden, blühen Ihre Teams regelrecht auf.

Außerdem können Sie psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz effektiver erkennen und beseitigen, wenn Beschäftigte Ihnen ihre Sorgen in einer sicheren Umgebung mitteilen können.

3. Flexibilität bieten  

Flexible Arbeitsmodelle mit Homeoffice- oder Gleitzeitregelungen ermöglichen Mitarbeitenden eine Work-Life-Balance nach ihren persönlichen Bedürfnissen.

Genau das kann für einige Mitarbeitende die dringend benötigte Entlastung sein, etwa weil sie mit Angststörungen, Burnout-Symptomen oder fehlender Kinderbetreuung zu kämpfen haben.

4. Führungskräfte zur psychosozialen Sicherheit schulen 

Wenn Sie eine geschütztere und unterstützendere Arbeitsumgebung schaffen möchten, müssen Sie dafür sorgen, dass die Führungskräfte im Hinblick auf psychosoziale Risiken geschult werden.

Führungskräfte tragen so viel Verantwortung, dass sie beim angemessen Schutz ihrer Teammitglieder mit Blick auf die psychosoziale Sicherheit laufend Unterstützung erhalten sollten.

5. BGM-Programme anbieten  

Arbeitgebende können durch angebotene Ressourcen wie Selbstlerninhalte zur psychischen Gesundheit, Workout-Videos und Tipps zur Stressbewältigung im Alltag zeigen, dass sie sich für das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden und angenehmere, gesündere Arbeitsumgebungen engagieren. 

Unternehmen stellen schließlich fest, wie sehr sich Investitionen in die Mitarbeitergesundheit auch für das Unternehmen auszahlen. Daher investieren mehr und mehr Unternehmen in BGM-Maßnahmen.

Personify Health kann Sie beim Erkennen psychosozialer Risiken unterstützen, Schutzmaßnahmen einführen und die Effektivität Ihres Risikomanagements prüfen. 

Vereinbaren Sie ein Gespräch mit unserem Expertenteam und wir zeigen Ihnen, warum uns tausende Unternehmen weltweit zu ihrem BGM-Partner gemacht haben.